Einkommen muss zum Leben reichen –
Arm im Alter

Altersarmut als Folge instabiler Einkommensbiografien in Sachsen-Anhalt

Prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Teilzeitbeschäftigungen, geringe
Löhne und mangelnde Möglichkeiten zur Teilhabe am oder zur Integration ins Arbeitsleben in Sachsen-Anhalt führen dazu, dass die Einkommen in Sachsen-Anhalt weiterhin gering sind. Wichtige, die Gesellschaft stützende Arbeitsleistungen werden finanziell nicht anerkannt. Als unmittelbare Folge erleben wir den Anstieg der Altersarmut.

Es braucht Gegensteuerungs- und Stabilisierungsmaßnahmen entlang der gesamten Lebens- und Erwerbsbiografie der Menschen.

Vorschlag der LAK

Eine Verbesserung der Präventions- und Unterstützungsstrukturen während des gesamten Bildungsweges und Arbeitslebens ist essenziell.

Das finanzielle Einkommen der Menschen aus Erwerbsarbeit muss mindestens armutsfest sein und staatliche Leistungen müssen kontinuierlich an die steigenden Lebenshaltungskosten angepasst werden.

Um Altersarmut zu bekämpfen, braucht es eine strukturierte, übergreifende Auseinandersetzung aller Akteur*innen. Bekämpfung von Altersarmut ist eine Querschnittsaufgabe und kann nur gemeinsam erfolgreich sein.

Die Landesarmutskonferenz wird einen Dialogprozess etablieren, der sich eingehend mit der landesbezogenen Analyse der Entstehung von Altersarmut auseinandersetzt, vorliegende konkrete Lösungsansätze bewertet und gemeinsame Aktionspläne entwickelt.